Integration / Inklusion
"Integration muss in den Köpfen beginnen" G.Feuser
Wegbeschreibung:
- 1985 Erarbeitung eines Pädagogischen Konzepts
- Orientierung an der Montessoripädagogik
- Binnendifferenzierung und Individualisierung
- Umgestaltung der Klassenräume
- Einführung der Freien Arbeit
- Intensivierung des Schullebens
- Verstärkung fächerübergreifender Vorhaben
- 1988 Anfrage auf Einrichtung einer Integrationsklasse durch die Elterninitiative "Gemeinsam Leben und Lernen" und des zuständigen Schulrats
- Auseinandersetzung mit der Problematik im Kollegium
- Besuch von Fortbildungsveranstaltungen
- Ergebnis: Entschluss des Kollegiums mit der Integration zu beginnen
"Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken ist derselbe, auf dem die Starken sich vervollkommnen." Maria Montessori
Gesetzlicher Rahmen:
- 1990 Veränderung der Rahmenbedingungen durch das neue Schulgesetz
- 1993 die Ordnung der Sonderpädagogik (OSP)
"Es kommt darauf an, das Andere nicht nur zu denken, sondern es auch zu tun." Basaglia
Jedes Jahr von 1988 - heute gab und gibt es Integration / Inklusion. Im Laufe dieser Entwicklung fanden die verschiedensten Formen von Integration / Inklusion statt.
Integration / Inklusion und Schulentwicklung:
Gemeinsamer Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Kindern verändert Schule positiv:
Sicht- und Denkweisen ändern sich bei Erwachsenen und Kindern.
- Das einzelne Kind rückt mehr in den Mittelpunkt.
- Die Begriffe "Anderssein" - "Normalität" - "Verschiedenheit" werden intensiver diskutiert und inhaltlich anders gefüllt.
- Der "Leistungsbegriff" ändert sich.
Verhaltensweisen ändern sich bei Lehrkräften und Kindern.
- Die gegenseitige Wertschätzung wächst.
- Jeder kann etwas anderes gut.
- Hilfsbereitschaft bekommt eine andere Dimension.
Unterrichtsinhalte und -methoden ändern sich.
- Freie Arbeit und Binnendifferenzierung werden intensiviert.
- Handlungsorientiertheit und Projektarbeit nehmen zu.
Das Schulleben verändert sich.
- Außer den jahreszeitlich bedingten Aktivitäten wie Weihnachten, Fasching, Ostern und dem Schulfest im Sommer gibt es eine Vielzahl weiterer Vorhaben:
die "Einschulungszeit für die Schulanfänger" - Sportfest -der "Weltkindertag" - der gemeinsame Ausflug aller Klassen. - Die Umgestaltung des Außengeländes wird durch die unterschiedlichen Bedürfnisse mitgeprägt:
- Schulhofgestaltung - Spielgeräte für die aktive Pause - Schulgarten.
Die Öffnung der Schule nach außen nimmt zu.
- Intensive Elternmitarbeit bei ständigen Einrichtungen und Projekten
- Häufige Hospitationen durch Praktikanten, Studenten, Lehrkräfte sowie Erzieher.
- Aktive Mitarbeit durch Gemeinderatsmitglieder bei gemeinsamen Projekten wie z.B. Weltkindertag, Ausflug der 4.Klassen.
"Hilf mir, es selbst zu tun." Maria Montessori